Samstag, 30. Juli 2011
Bike-Unfall I
Es war das vierte Mal, dass ich auf einem Mountainbike saß - aus Zeitgründen fuhren wir mit der Bahn auf den Berg: mein erster Downhill also. Alles lief gut, ich wurde immer schneller, immer sicherer. Das Fahrrad schluckte große Stufen und kleine Steine, wand sich mit mir um die Kurven, spritzte mit mir durch kleine Bäche, hopste über Wurzeln und dann? Ich weiß auch nicht so genau: kurz war ich unsicher, verlor die Kontrolle, hatte mich und das Rad eigentlich aber schon wieder gefangen, stand auf beiden Beinen, da rächte sich das Bike bei mir für zu viel Bremskraft auf dem Vorderrad, gab mir einen kleinen Schubs und um mein gerade mit Mühe errungenes Gleichgewicht war es geschehen. Ich stürzte den Abhang hinunter, wie ein gefällter Baum, mit meiner linken Seite auf einen gefällten Baum. Das war´s. Jetzt liege ich, ans Bett gefesselt, im Krankenhaus und hoffe, dass die Risse in meinen Innereien nicht größer werden. Ich liege und warte, habe kaum Schmerzen. Recht geschehen, denke ich, warum muss man auch mit einem Lift auf einen Berg fahren, um dann in einem Affenzahn über Stock und Stein hinunter ins Tal zu donnern - manchmal wird man für solcherlei Unsinnigkeit eben bestraft, la conquérante de l'inutile. Recht so.

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