Dienstag, 9. August 2011
Knut
elegete meier, 21:22h
Man kann es ruhig so sagen: ich liebe mein Auto! Das liegt nicht daran, dass es ein besonders schick, teuer oder schnell ist. Eher das Gegenteil. Es ist ein 13 Jahre alter, weißer Opel Corsa namens Knut (er hieß schon vor dem Eisbären so), ohne Servolenkung, mit selbst hinein gebasteltem Radio, mit keinerlei technischem Schnick-Schnack. Ich habe ihn von meiner Oma übernommen, nachdem der Familienrat nach mehrmaligen unsinnigen Unfällen beschlossen hat, es sei besser, wenn Großmutter Anna nicht mehr am Verkehr teilnehme. Seitdem ist meine Oma jedes Mal wenn ich sie mit ihrem alten Auto besuchen komme etwas sentimental. Verständlich: schließlich erinnert es sie an die Zeiten, in denen sie noch selbst entscheiden konnte wann sie wen besucht und wann sie was einkaufen geht. Jetzt muss sie immer einen ihrer Söhne bitten, sie zu fahren. Ein schlechtes Gewissen habe ich trotzdem nicht, schließlich sind jetzt alle Tiefgaragenbetonpfeiler von ihr in Sicherheit und mit Ihnen auch alle anderen Verkehrsteilnehmer.
Zurück zum Auto: ich fürchte mich bereits vor dem Tag, an dem Knut nicht mehr will. Was mache ich denn dann, wieder ohne Auto leben? Ein neues Auto kaufen? Aber was denn für eines? Keines wird Knut ersetzen können ... Bisher hatte er zum Glück nur kleine Wehwehchen: gerissenen Keilriemen, Ölwechsel, eine verbogene Radaufhängung, einen fehlenden Seitenspiegel oder eine kaputte Zündkerze. Nichts hat bei der Reparatur mehr als hundert Euro gekostet. Und immer wieder ist er wieder fit geworden, ist mit mir und Rückenwind den Berg runter sogar 180 km/h gefahren! Ich gebe zu, mein Fahrverhalten hat sich mit ihm etwas verändert: manchmal müssen ein paar sehr schnelle Autos etwas warten, damit ich nicht zischen Lastern abbremsen muss, im Beschleunigen ist er mit seinen 50 PS leider kein Held. Aber er ist ein Raumwunder: zwei Räder, Klettersachen und die komplette Zeltausrüstung - kein Problem für klein Knutsen. Ich habe sogar schon eine Tischplatte mit ihm transportiert, die länger als er selbst ist, den Kopf eingezogen und den Kofferraumdeckel offen. Ja, ich gebe es zu: Knut ist für mich mehr als wie ein Auto, er ist ein treuer Begleiter, der mir hoffentlich noch lange zur Seite steht. Ein Hoch auf alte Autos mit Persönlichkeit und Namen, ohne viel Elektronik!
Zurück zum Auto: ich fürchte mich bereits vor dem Tag, an dem Knut nicht mehr will. Was mache ich denn dann, wieder ohne Auto leben? Ein neues Auto kaufen? Aber was denn für eines? Keines wird Knut ersetzen können ... Bisher hatte er zum Glück nur kleine Wehwehchen: gerissenen Keilriemen, Ölwechsel, eine verbogene Radaufhängung, einen fehlenden Seitenspiegel oder eine kaputte Zündkerze. Nichts hat bei der Reparatur mehr als hundert Euro gekostet. Und immer wieder ist er wieder fit geworden, ist mit mir und Rückenwind den Berg runter sogar 180 km/h gefahren! Ich gebe zu, mein Fahrverhalten hat sich mit ihm etwas verändert: manchmal müssen ein paar sehr schnelle Autos etwas warten, damit ich nicht zischen Lastern abbremsen muss, im Beschleunigen ist er mit seinen 50 PS leider kein Held. Aber er ist ein Raumwunder: zwei Räder, Klettersachen und die komplette Zeltausrüstung - kein Problem für klein Knutsen. Ich habe sogar schon eine Tischplatte mit ihm transportiert, die länger als er selbst ist, den Kopf eingezogen und den Kofferraumdeckel offen. Ja, ich gebe es zu: Knut ist für mich mehr als wie ein Auto, er ist ein treuer Begleiter, der mir hoffentlich noch lange zur Seite steht. Ein Hoch auf alte Autos mit Persönlichkeit und Namen, ohne viel Elektronik!
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